Der Niederländer Christian Boer hat im Rahmen seiner Masterarbeit an der Universität von Twente eine Schriftart entwickelt, die von Legasthenikern besser erfasst werden kann. Die Schriftart heißt "Dyslexie". Das Besondere an dieser Schriftart ist, dass die Buchstaben eine breitere Basis haben, was das Vertauschen und Verdrehen der sich ähnlich sehenden Buchstaben (dbpq) erschwert und so jeder Buchstabe mehr Einzigartigkeit erhält.
Eine kostenfreie Alternative ist OpenDyslexic.
Zahlen sind besser lesbar, wenn sie als Minuskelziffern (mit Ober- und Unterlängen) dargestellt werden.
Wäre doch schön, wenn Schulbuchverlage auf solch eine Schriftart setzen würden. In vielen Büchern für Leseanfänger wird noch nicht einmal eine Schriftart eingesetzt, die eine Unterscheidung von I (großes i) und l (kleines L) erlaubt.
Tipp: Viele eBook-Reader, haben die OpenDyslexic bereits als auswählbare Schriftart vorinstalliert.
Quellen:
- Logopaedie.com: Dyslexie Font - Eine spezielle Schriftart als Hilfe für Legasteniker
- Grips - Ursula Klingebiel: Schriftarten für Legastheniker
- Legathenie.at: Schriftart OpenDyslexic
- Blog von Sebastian Niemann: Hilfe für Legastheniker
veröffentlicht am 18.03.2012; aktualisiert am 17.02.2018 und am 27.03.2018