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Kategorie: Bionik
Waldbrandortung: Wie der Kiefernprachtkäfer Feuer aufspürt

Der 'Schwarze Kiefernprachtkäfer' hat sich für seinen Nachwuchs eine außergewöhnliche Kinderstube ausgesucht: frisch verbranntes Holz. Für die Larven des fingernagelgroßen Käfers ist es eine Delikatesse und zugleich gibt es in einem gerade abgebrannten Waldstück keine Fressfeinde. Denn bei einem Feuer fliehen die meisten Lebewesen vor den Flammen und kehren nur langsam an den Unglücksort zurück. In der Zwischenzeit futtern sich die Larven dick und rund. Die Gattung melanophila acuminata besetzt mit dieser Taktik erfolgreich eine ökologische Nische. ...weiterlesen "Waldbrandortung: Wie der Kiefernprachtkäfer Feuer aufspürt"
Bionische Optimierung von Baggerschaufeln

Maulwurf- und Ameisenbär-Krallen sind Vorbilder für Schaufellader
Grabende und kletternde Tiere mit entsprechenden Krallen dienen als Vorbild zur Verbesserung von technischen Grabgeräten und Baumaschinen.
Zum Graben von Tunneln und Gängen sowie dem Aushub von Bauuntergrund zur Errichtung von Häusern und Gebäuden verwendet man Bagger mit Schaufeln. Sie ähneln den Grabschaufeln eines Maulwurfs. Denn beide Schaufeln sind verhältnismäßig groß und verfügen am Ende über lange Krallen. Mit Hilfe der Baggerschaufel wird das Gestein ausgehoben. Der Maulwurf hingegen schiebt es an seinem Körper vorbei nach hinten und türmt es dann in Form der bekannten Maulwurfshügel an die Erdoberfläche auf. ...weiterlesen "Bionische Optimierung von Baggerschaufeln"
Löwenzahn: ein Unkraut mit Potential für die Technik
Inspiration für den Fallschirm und alternativer Kautschuk-Lieferant

Die Samen der Pusteblume waren das natürliche Vorbild für Fallschirme. Doch im Löwenzahn steckt noch mehr: Naturkautschuk zum Beispiel.
Die Pusteblume begeisterte die Bioniker bereits sehr früh. Die Samen des Wiesenbocksbart, ragopogon pratensis, aus der Familie der Korbblütler sind das Vorbild für die ersten Fallschirme. Die Samen des Korbblütlers schweben stabil im Wind, da ihr Schwerpunkt weit unten liegt und die tragenden Flächen nach außen hochgebogen sind. Der älteste Entwurf eines Fallschirms stammt aus den 1470er Jahren aus Italien. Es zeigt einen konischen Fallschirm, an dessen kreuzartigem Stangenrahmen sich ein frei in der Luft hängender Mann mit den Händen festhält. Leonardo da Vinci skizzierte um 1485 einen Fallschirm mit quadratischem Holzrahmen und einer pyramidenförmigen Kappe. Fausto Veranzio (1551–1617) ersetzte die Fallschirmkappe durch ein segelartiges Stück Stoff. ...weiterlesen "Löwenzahn: ein Unkraut mit Potential für die Technik"
Kreativitätstechnik „Synektik“
Neue Ideen finden durch die Suche nach Analogien in der Natur

Der Begriff "Synektik" entstammt dem griechischen Wort „synechein“ und umschreibt das Zusammenbringen verschiedener, scheinbar irrelevanter Elemente. Die Methode der Synektik wurde bereits 1944 von dem Amerikaner William Gordon entwickelt. Hierbei wird ein bestehendes Problem durch die Bildung von Analogien verfremdet, wodurch ein sachlicher Abstand zur Aufgabenstellung erzeugt wird und kreative Lösungsansätze entstehen. Durch die Abstraktion und Übertragung der Problemstellung auf andere Wissensbereiche erweitert man den Lösungsspielraum. Durch die Kombination unterschiedlicher Wissensgebiete kann spielerisch nach ganz neuen Lösungswegen gesucht werden und es ergeben sich ganz neue Perspektiven, auf die man ohne ein methodisches Vorgehen überhaupt nicht gestoßen wäre. ...weiterlesen "Kreativitätstechnik „Synektik“"