Gute Augen nützen Meereslebewesen bei der Orientierung unter Wasser, wegen der schlechten Sicht, wenig. Deshalb nutzen viele Fische akustische Signale, um sich im trüben Wasser zu Recht zu finden. Diese Töne hört auch der Mensch. Taucher berichten über Knack-, Knurr-, Klick-, Grunz- und Trommellaute unter Wasser. Doch Schallwellen dienen nicht ausschließlich der Orientierung. So nutzen beispielsweise Delfine Ultraschallwellen zur Kommunikation.
Im Unterschied zu Lichtwellen absorbiert Wasser Schallwellen kaum. Zudem breiten sich Schallwellen über wesentlich größere Distanzen unter Wasser aus. Nachteilig sind die relativ niedrige Ausbreitungsgeschwindigkeit und die hohe Störanfälligkeit von Schallwellen im Wasser. Störend wirken beispielsweise Wellen oder Fischschwärme sowie Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur und Salzkonzentration. Einzelne Signalkomponenten können so unterschiedliche Wege nehmen und treffen mit einem leichten Zeitversatz beim Empfänger ein. Hieraus ergeben sich Überlagerungen, Verzerrungen und Nachhalleffekte. ...weiterlesen "Tsunami-Warnsystem: Datenübertragung nach dem Vorbild des Delfinfunks"