Da die Insel für Spanien als wirtschaftlich wertlos erschien, nutzten sie die Insel zur Verbannung von Strafgefangenen. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Franzosen und Niederländer. Nach einem Aufstand im Jahr 1648 gelang es den Gefangenen die Spanier zu vertreiben und sie teilten die Insel untereinander friedlich auf in einen französischen und einen niederländischen Teil. Einer Legende nach konnten sie sich aber zunächst nicht über den Grenzverlauf einigen. Deshalb beschlossen sie darüber eine Wettkampf abzuhalten. So umrundete ein Niederländer und ein Franzose die Insel in entgegengesetzter Richtung, bis sie sich wieder am Strand trafen. Weiter heißt es, dass der Franzose dem Niederländer Gin in dessen Wasserflasche gefüllt haben soll. Aus diesem Grunde ist der französische Teil heute größer als der niederländische Teil.
Die Insel Saint Martin ist vulkanischen Ursprungs. Der höchste Punkt ist der Berg Pic Paradis, mit einer Höhe von 411 Metern. Das Klima ist tropisch. Geografisch zählt die Insel zur Inselgruppe "Inseln über dem Winde". Die Inselgruppe gehört zum nördlichen Teil der Kleinen Antillen. Der Name "Inseln über dem Winde" bezieht sich auf den in diesen Breiten vorherrschenden Nordost-Passatwind. Die regenarme Trockenzeit liegt in den Monaten Januar bis Juli.
Eine Besonderheit der Insel ist der Flughafen Princess Juliana. Dieser befindet sich direkt am Strand. Die Flugzeuge fliegen extrem niedrig über den Strand.
Die Insel ist international: es wird niederländisch, französisch und englisch gesprochen. Die Währung ist der Euro.
Quelle: Inseltipps.de: Saint Martin